Mit der richterlichen Entscheidung sind laufende Forschungen im Golf von Kalifornien nun vorerst gestoppt. Da die US-Regierung den Zusammenhang zwischen den Sonartests und dem Tod der Wale aber nicht anerkennt, ist Medienberichten zufolge mit einem Einspruch gegen das Urteil zu rechnen.
Schallwellengeräte unter Wasser verursachen einen infernalischen Lärm. Da Wale und Delfine Geräusche zur Kommunikation, Orientierung und Partnersuche nutzen oder um Beute zu orten, ist der Unterwasser-Lärm für sie lebensbedrohlich. Wissenschaftler gehen davon aus, dass Massenstrandungen von Walen in direktem Zusammenhang mit dem militärischen Einsatz von Sonargeräten stehen. Im März 2000 strandeten auf den Bahamas 17 Wale. Untersuchungen ergaben Blutungen im Gehirn, Lungenschäden und Verletzungen des Gehörs. In der Nähe hatten kurz zuvor militärische U-Boot-Abwehr-Manöver stattgefunden.