Greenpeace informiert mit Anti-Kohle-Rikschas über geplantes Kraftwerk
Hamburger zeigen Vattenfall die Rote Karte gegen Moorburg
"Wer das Kohlekraftwerk in Moorburg ablehnt, sollte dies Vattenfall jetzt mitteilen", sagt Energieexperte Karsten Smid von Greenpeace. "Die Verantwortlichen bei Vattenfall müssen endlich begreifen, dass sie Moorburg nicht gegen den Willen der Hamburger Bevölkerung und ihrer eigenen Kunden durchsetzen können."
Bisher verweigert sich Vattenfall den Forderungen zum Bau eines kleineren und klimaverträglichen Gaskraftwerks mit effizienter Kraft-Wärme-Kopplung und einer Leistung von 800 Megawatt. Das Unternehmen plant in Moorburg den Bau eines Steinkohlekraftwerks mit über 1600 Megawatt Leistung. Mit einem CO2-Ausstoß von 720 Gramm pro erzeugter Kilowattstunde Strom ist die Anlage ungefähr doppelt so klimaschädlich wie ein modernes gasbetriebenes Kraftwerk.
"Bei den Alternativen zum Kohlekraftwerk kennt Vattenfall nur eine Taktik: Nichts sehen, nichts hören und vor allem nichts dazu sagen", sagt Smid. "Mit dieser Taktik hat das Unternehmen in den vergangenen Monaten schon mehr als 250.000 Kunden verloren." Zwei Drittel der Hamburger Bürger hatten sich in einer repräsentativen Umfrage vor der Bürgerschaftswahl gegen ein Kohlekraftwerk in Moorburg ausgesprochen.
Die Anti-Kohle-Rikschas von Greenpeace werden täglich durch die Stadt fahren und an wechselnden Orten im Innenstadtbereich halten. Standorte sind beispielsweise Mönckebergstraße, Landungsbrücken, Jungfernstieg, Gänsemarkt, Univiertel, Schulterblatt, Ottenser Hauptstraße. Über die genauen Standorte informieren wir Sie täglich hier auf unserer Webseite.