Umweltschützer projizieren auf Förderturm über dem Salzstock
Greenpeace protestiert an Endlagerbaustelle in Gorleben
"Die Unterlagen beweisen, dass Gorleben nur aus politischen Gründen als Endlager auserkoren wurde", sagt Mathias Edler, Atomexperte bei Greenpeace. "Das Ziel der CDU, Gorleben zum Endlager für hochradioaktiven Atommüll zu machen, hat sich als Fata Morgana herausgestellt. Merkel muss jetzt einen Bundestagsuntersuchungsausschuss einsetzen, der die Vorgänge rückhaltlos aufklärt. Anderenfalls verspielt die CDU ihre Glaubwürdigkeit in der Endlagerfrage vollends."
Ursprünglich hatten die Wissenschaftler empfohlen, parallel Erkundungen für ein mögliches Endlager zu beginnen. Sie befürchteten Lösungszutritte und radioaktive Kontaminationen der Biosphäre, so wie es jetzt in der Asse eingetreten ist. "Wer nicht aus Fehlern lernt, hat in der Politik nichts verloren. Gorleben muss aufgegeben werden, bevor sich das Asse-Fiasko in noch katastrophaleren Ausmaßen wiederholt", sagt Mathias Edler.