Protest im Tagebau Hambach geht in den vierten Tag
Greenpeace-Heissluftballon schwebt über RWE-Braunkohlebaggern
"RWE produziert nichts als heiße Luft, wenn es um den Schutz des Weltklimas geht“, sagt Gabriela von Goerne, Energieexpertin von Greenpeace. "Energie aus Sonne, Wind, Wasserkraft und Erdwärme gehört die Zukunft. RWE darf nicht länger auf Kosten der Umwelt und der Allgemeinheit auf den Klimakiller Braunkohle setzen.“ Das Verbrennen von Braunkohle erzeugt besonders viel klimaschädliches Kohlendioxid. Außerdem vernichtet der Tagebau ganze Landstriche. Trotzdem will RWE zwei neue Braunkohlekraftwerke in der Region bauen. Die schwere Belastung des Klimas ginge für Jahrzehnte weiter.
In Bonn werden auf der weltweit ersten Konferenz zur Förderung erneuerbarer Energien „renewables 2004“ vom 1. bis 4. Juni Vertreter von mehr als 80 Staaten erwartet. Nicht auf der Tagesordnung werden die Privilegien für fossile und atomare Energie stehen, die den Neubau klimaschädlicher Braunkohlekraftwerke erst ermöglichen. „Wer den Schutz des Klimas ernst nehmen will, kann nicht einerseits den Ausbau erneuerbarer Energien bewerben und andererseits neue Braunkohlekraftwerke bauen“, sagt von Goerne.