80 internationale Beiträge konfrontieren Autokonzern mit seinen eigenen Botschaften
Greenpeace Filmwettbewerb: Bester Spot gegen VW kommt aus Deutschland
Praktisch ein Wink des Schicksals, die seit Jahren geübten filmischen Fertigkeiten mit der relevantesten Thematik schlechthin zu verknüpfen und möglicherweise einem breiten Publikum zu präsentieren
, sagt Filmemacher Johannes Laidler zu seiner Motivation.
Mit dem Filmwettbewerb hatte Greenpeace im Internet dazu aufgerufen, VW mit seinen eigenen Werbebotschaften zu konfrontieren. Die fünfköpfige Jury aus internationalen Fachleuten sah die 12 Filme, die aus der öffentlichen Abstimmung im Internet hervorgingen. Als Gewinner erhält Laidler ein Preisgeld von 5.000 britischen Pfund (circa 5.700 Euro), um damit einen Greenpeace-Spot zu produzieren.
VW täuscht über seine Rolle beim Klimaschutz hinweg
VW ist der größte Autohersteller in Europa und trägt damit eine besondere Verantwortung für das Klima. Jährlich investiert der Konzern Millionen in Werbung, die vor allem über sein mangelndes Umweltbewusstsein hinwegtäuschen soll. Entgegen seiner öffentlichen Selbstdarstellung bietet VW die Spritspartechnik Blue Motion nur gegen einen überhöhten Aufpreis an. „limaschutz bleibt bei VW Sonderaustattung. Gleichzeitig gibt der Konzern jedes Jahr Millionen für irreführende Werbung und Lobbyarbeit gegen strengere EU-Klimaziele aus. VW muss endlich Farbe bekennen und scharfe CO2-Grenzwerte unterstützen
, sagt Wolfgang Lohbeck.
Greenpeace fordert Volkswagen seit Juni auf, ein schärferes europaweites CO2-Reduktionsziel zu unterstützen sowie seine Fahrzeugflotte effizienter zu machen. Die Kampagne startete mit der Parodie eines VW-Werbespots, der auf den Film Star Wars anspielt. Über 460.000 Unterstützer beteiligen sich auf www.vwdarkside.com bisher an der Greenpeace-Kampagne.