Internationale Walfangkonferenz muss gegen alle Bedrohungen der Meeressäuger vorgehen
Greenpeace demonstriert in Südkorea gegen Walfang
"Der Walfang darf nicht wieder aufgenommen werden", fordert Thomas Henningsen, Walexperte von Greenpeace. Aber noch viel wichtiger ist es, dass sich die IWC grundsätzlich ändert. Anstatt nur über Walfang zu debattieren, muss sich die Konferenz endlich für den umfassenden Schutz der Tiere einsetzen – sonst verschwendet sie nur Zeit.
Greenpeace fordert, dass die IWC ihren Auftrag ernst nimmt und in Ulsan wirksame Maßnahmen zum Schutz aller Walarten beschließt.
Die IWC befasst sich nur mit Großwalarten, doch alle der weltweit rund 80 Walarten sind bedroht. Jedes Jahr sterben mehrere hunderttausend Wale in Fischernetzen, durch massive Meeresverschmutzung - und Walfang. Zudem sind die Meeressäuger durch Unterwasserlärm, Klimaerwärmung, Zerstörung der Ozonschicht und durch die Öl- und Gasförderung bedroht. So ist es derzeit fraglich, ob die letzten einhundert Westpazifischen Grauwale überleben werden, wenn Shell wie geplant mit einer neuen Plattform ein Ölfeld vor der russischen Insel Sachalin im Nordpazifik ausbeutet. Die bedrohten Meeressäuger sind für ihre Nahrungssuche auf das Gebiet angewiesen."Der Walfang darf nicht wieder aufgenommen werden", fordert Thomas Henningsen, Walexperte von Greenpeace. "Aber noch viel wichtiger ist es, dass sich die IWC grundsätzlich ändert. Anstatt nur über Walfang zu debattieren, muss sich die Konferenz endlich für den umfassenden Schutz der Tiere einsetzen – sonst verschwendet sie nur Zeit." Greenpeace fordert, dass die IWC ihren Auftrag ernst nimmt und in Ulsan wirksame Maßnahmen zum Schutz aller Walarten beschließt.
Die IWC befasst sich nur mit Großwalarten, doch alle der weltweit rund 80 Walarten sind bedroht. Jedes Jahr sterben mehrere hunderttausend Wale in Fischernetzen, durch massive Meeresverschmutzung - und Walfang. Zudem sind die Meeressäuger durch Unterwasserlärm, Klimaerwärmung, Zerstörung der Ozonschicht und durch die Öl- und Gasförderung bedroht. So ist es derzeit fraglich, ob die letzten einhundert Westpazifischen Grauwale überleben werden, wenn Shell wie geplant mit einer neuen Plattform ein Ölfeld vor der russischen Insel Sachalin im Nordpazifik ausbeutet. Die bedrohten Meeressäuger sind für ihre Nahrungssuche auf das Gebiet angewiesen.