Kletter-Protest über den Gleisen der Castor-Strecke nach Lubmin
Greenpeace: Atomkraft ist ein Irrweg
Atommüll aus Baden-Württemberg hat in Lubmin nichts zu suchen
, sagt Tobias Münchmeyer, Atomexperte von Greenpeace vor Ort. Ministerpräsident Stefan Mappus muss endlich Verantwortung zeigen und seinen Müll im eigenen Lande lagern. Der absaufende Salzstock Asse ist schon voll mit baden-württembergischen Müll. Soll das in Lubmin jetzt auch passieren?
Das Zwischenlager Nord in Lubmin wurde ursprünglich ausschließlich für die Lagerung von Abfällen aus dem Rückbau der ostdeutschen Atomkraftwerke Greifswald und Rheinsberg sowie dem dort angefallenen Atommüll eingerichtet. Mit dem aktuellen Castor-Transport wird erstmals hochradioaktiver Müll aus Westdeutschland nach Lubmin geliefert.
Bundesregierung muss Atom-Irrsinn beenden
Die Frage der Endlagerung von hochradioaktivem Atommüll ist weltweit ungelöst. Dennoch hat die Bundesregierung eine Verlängerung der Laufzeiten von Atomkraftwerken beschlossen. Dadurch wird sich die Atommüll-Menge in Deutschland nach Greenpeace-Berechnungen verdreifachen. Der für die Endlagerung von hochradioaktivem Atommüll von der Bundesregierung favorisierte Salzstock in Gorleben birgt zahlreiche geologische Risiken und ist damit ungeeignet.
Münchmeyer: Obwohl niemand weiß, wie der heute schon vorhandene Atommüll sicher gelagert werden kann, fährt die Bundesregierung weiterhin einen Pro-Atom-Kurs. Dieser Atom-Irrsinn muss beendet werden.