Verzögerung der Kohlekommission gefährdet erfolgreichen Abschluss
Greenpeace-Aktivisten protestieren mit Wegweiser zu Wetterextremen für mehr Klimaschutz
Die extreme Trockenperiode in Deutschland hat mit deutlichen Ernteausfällen und Waldbränden einen bitteren Vorgeschmack auf die Auswirkungen der Klimakrise gegeben. Die Kohlekommission hat den Auftrag bis Ende des Jahres einen Ausstiegspfad aus der klimaschädlichen Kohle vorzulegen, damit Deutschland einen fairen Beitrag leistet, um die Erderhitzung zu bremsen. Nun fordern Ministerpräsidenten der ostdeutschen Kohleländer, die Kommission bis ins kommende Jahr zu vertagen.
„Dieses unverantwortliche Spiel auf Zeit gefährdet den Schutz des Klimas und erhöht die Unsicherheit der Menschen in den Kohlerevieren“, sagt Greenpeace-Sprecherin Marion Tiemann. „Bundeskanzlerin Merkel hat mit ihrer zögerlichen Klimapolitik ein wertvolles Jahrzehnt verschenkt, jetzt muss sie die Kommission vor weiteren Verzögerungen auch aus der eigenen Partei schützen und die dringenden Anstrengungen für den Klimaschutz beschleunigen.“