Protest im Tagebau Hambach geht weiter
Gegen Umweltschweinerei Braunkohle: Greenpeace malt Schaufelradbagger rosa an
"RWE muss die Konferenz zum Anlass nehmen, seine klimaschädliche Energiepolitik zu ändern", fordert Gabriela von Goerne, Energieexpertin von Greenpeace. "Den Erneuerbaren Energien gehört die Zukunft. Braunkohle ist eine Energieform von vorgestern." Bei der Verbrennung von Braunkohle entsteht besonders viel klimaschädliches Kohlendioxid. Zudem vernichtet der Tagebau ganze Landstriche. Dennoch will RWE zwei neue Braunkohlekraftwerke in der Region bauen. Diese würden auf weitere Jahrzehnte das Klima schwer belasten.
Auf der Konferenz "renewables 2004" diskutieren Vertreter von mehr als 80 Staaten über die Förderung Erneuerbarer Energien. Ausgespart werden allerdings die Privilegien für fossile und atomare Energie. So sind beispielsweise Braun- und Steinkohle in Deutschland von der Stromsteuer befreit. Dadurch wird der Wettbewerb auf dem Strommarkt verzerrt - zu Ungunsten der Erneuerbaren Energien und Gas. "Die beste Förderung für Erneuerbare Energien ist deshalb, die Förderung für Kohle zu beenden", sagt von Goerne.