Jetzt spenden
Ölpest in Ko Samet, Thailand, Juli 2013
Roenggrit Kongmuang / Greenpeace

Ölunfall in Thailand

Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert

 

Durch ein Leck an einer Pipeline sollen seit 27.07.2013 etwa 50.000 Liter Öl ins Meer im Golf von Thailand gelangt sein. Der Ölteppich hat nun die Ferieninsel Ko Samet erreicht.

Der Betreiber der Pipeline "PTT Global Chemical", eine Tochter des staatlichen Ölkonzerns PTT, gab an, das Leck an der Pipeline innerhalb weniger Stunden geschlossen zu haben. Mit Hilfe schwimmender Barrieren um die Ausstrittsstelle sollte eine großlächige Verseuchung verhindert werden. Doch aufgrund starker Winde und eines hohen Wellengangs konnte Öl diese Barrieren passieren.

Am Montag waren Arbeiter damit beschäftigt, große Mengen Öl am Strand Ao Prao zu beseitigen. Die Insel Ko Samet befindet sich 220 Kilometer südöstlich von Bangkok in der Provinz Rayong inmitten eines Meeresnationalparks. Die Ostseite der Insel ist von der Ölpest bislang offenbar verschont geblieben.

Im Golf von Thailand haben sich in den letzten drei Jahrzehnten bereits mehr als zweihundert Ölunfälle ereignet - verursacht unter anderem durch Schiffe, Öltransporte und Bohrungen. Ply Pirom von Greenpeace Thailand verlangt ein Ende von Ölbohrungen im Golf von Thailand, wie sie auch an der Insel Koh Samui geplant werden. "Ölbohrungen bringen unser Naturerbe und die Verdienstmöglichkeiten von Menschen in Gefahr", sagte Greenpeace-Sprecher Ply Pirom. Viele Touristen haben ihre Hotelbuchung auf Ko Samet aufgrund des Ölunfalls bereits storniert.

Pirom fordert PTT außerdem dazu auf, für sämtliche Folgekosten aufzukommen, die aus dem Ölunfall entstehen. Zudem müsse das Unternehmen alle Informationen über den Hergang der Aufräumarbeiten veröffentlichen.

Ölbohrungen und der Transport von Öl stellen ein enormes Risiko für Mensch und Natur dar. Deshalb setzt sich Greenpeace für ein Schutzgebiet in der besonders verwundbaren Region rund um den Nordpol ein: Unterschreiben Sie die Greenpeace-Petition für den Schutz der Arktis.
 

  • Ölpest in Ko Samet, Thailand, Juli 2013

    Ölpest in Ko Samet, Thailand

    Überspringe die Bildergalerie
  • Ölpest in Ko Samet, Thailand, Juli 2013

    Ölpest in Ko Samet, Thailand

    Überspringe die Bildergalerie
Ende der Gallerie

Jetzt mitmachen

Du willst Teil der Energiewende sein?

Menschen stellen die Energiewende dar - von der Atomkraft zur Windkraft 15.04.2011

Dann besuche in unserer Mitmach-Community Greenwire die Energiewende-Themengruppe und tausche dich mit Anderen aus, finde weitere Mitmachangebote und erfahre mehr über unsere Kampagnen.

Hier lang zur Themengruppe-Energiewende

Themengruppe auf

Menschen stellen die Energiewende dar - von der Atomkraft zur Windkraft 15.04.2011

Mehr zum Thema

In einem letzten Gefecht kletterten die Demonstranten auf den 125 m langen Fackelausleger der Plattform und schwenkten ein Transparent mit der Aufschrift „Bohren stoppen“. Fangen Sie an zu bezahlen.“ Unterdessen segelten fünf weitere Aktivisten unter der Leitung von Yeb Saño, Executive Director von Greenpeace Südostasien, an Bord des 8 Meter langen Tanker Tracker-Bootes von Greenpeace Nordic aus, um das 51.000 Tonnen schwere White Marlin-Schiff abzufangen, das von Shell unter Vertrag genommen wurde, als es
  • 09.11.2023

Vergangenen Februar protestierten Greenpeace-Aktivist:innen friedlich auf einer Shell-Ölplattfrom gegen Umweltzerstörung. Shell legt nun Einschüchterungsklage vor.

mehr erfahren
Canadian Activists Want 'Arctic 30' Home for the Holidays

2013 werden 28 Greenpeace-Aktivist:innen und zwei freie Journalisten für ihren friedlichen Protest gegen Ölbohrungen vor der Küste Russlands wochenlang inhaftiert. "Zu unrecht", urteilt die EU 2023.

mehr erfahren
Freiwillige helfen, die Strände von den Verschmutzungen zu befreien.
  • 03.03.2021

Die größte Ölkatastrophe in der Geschichte Israels ist auch ein Versagen der Politik. Satellitenbilder vom Mittelmeer zeigen, dass die Gefahr rechtzeitig zu erkennen gewesen wäre.

mehr erfahren
Die Esperanza fährt vor der Andrew-Plattform vorbei
  • 17.08.2020

Eine starke Ölverschmutzung bei einer Plattform in der Nordsee dokumentierten Aktivistinnen und Aktivisten des Greenpeace-Schiffes Esperanza. Sie meldeten den Vorfall den Behörden.

mehr erfahren
Christian Bussau im Schlauchboot vor der Esperanza. Das Greenpeace-Schiff Esperanza fährt vor der von Shell betriebenen Ölplattform Brent-C (Charlie) im Hintergrund vorbei.
  • 17.08.2020

Immer wieder protestiert Christian Bussau gegen Shell im Brent-Ölfeld. Der Protest gegen die Versenkung der Brent Spar war der größte Erfolg. Er erzählt, warum er heute da ist.

mehr erfahren
Portrait Christian Bussau
  • 10.06.2020

Was bedeutet die Ölkatastrophe in Russland für Mensch, Tier und Umwelt – und wie hängt das alles mit der Klimakrise zusammen? Ein Interview mit Dr. Christian Bussau von Greenpeace.

mehr erfahren