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Greenpeace-Aktivisten protestieren für einen Atomausstieg bis 2015 05/29/2011
Gordon Welters / Greenpeace

Jeder Tag Atomkraft ist einer zu viel

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Mit jedem Tag, den die Atommeiler länger laufen als unbedingt nötig, setzen die Politiker die Menschen in Deutschland einem nicht hinnehmbaren Risiko aus, sagt Anike Peters, Energie-Expertin von Greenpeace. Die Politiker haben geschworen, Schaden vom deutschen Volk abzuwenden. Fukushima hat gezeigt, dass ein atomarer Super-GAU auch in einem Industrieland jederzeit passieren kann.

Die von der Bundesregierung eingesetzte Ethikkommission hat in ihrem noch unveröffentlichten Bericht einen Atomausstieg innerhalb eines Jahrzehnts empfohlen, berichten die Medien. 2021 ist für Greenpeace absolut inakzeptabel, kritisiert Peters. Wenn die Ethikkomission tatsächlich einen derart langsamen Atomausstieg empfiehlt, ist das ethisch nicht vertretbar.

{image_r}Nach Fukushima hat Angela Merkel einen Atomausstieg so schnell wie möglich versprochen und Guido Westerwelle (FDP) bekannte, die FDP habe verstanden. Die Zeit ist gekommen, diese Ankündigungen einzulösen. Nur durch einen schnellstmöglichen Atomausstieg kann die Politik ihre Glaubwürdigkeit zurück gewinnen, so Peters. Am Samstag haben 160.000 Menschen auf den Straßen überall in Deutschland deutlich gemacht, dass sie von der Atompolitik der Bundesregierung die Nase voll haben.

Greenpeace hat im Energiekonzept Der Plan detailliert vorgerechnet, wie ein Atomausstieg bis 2015 aussehen kann. Die sieben ältesten Atomkraftwerke und der Pannenreaktor Krümmel werden darin noch 2011 endgültig stillgelegt. Die Umweltschutzorganisation hat mit diversen Studien belegt, dass ein Atomausstieg nicht nur ohne negative Folgen für Wirtschaft, Klimaschutz und Gesellschaft möglich ist, sondern darüber hinaus sogar eine Chance für das Wirtschaftswachstum darstellt.

  • Greenpeace-Aktivisten befestigen Banner am Brandenburger Tor 05/29/2011

    Aktivisten am Brandenburger Tor

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Der Plan - Deutschland ist erneuerbar!

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