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Im Jahr 2005 steht die Überarbeitung des Atomwaffensperrvertrages an. Für Greenpeace ein weiterer Grund sich wieder stärker der Friedensarbeit zu widmen - nicht nur auf internationaler Ebene, sondern auch vor Ort in Städten und Gemeinden.

Nach intensiven Auseinandersetzungen hat sich Greenpeace für eine internationale Abrüstungskampagne entschieden. Vor dem Hintergrund der anstehenden Verhandlungen um den Atomwaffensperrvertrag, wollen wir weltweit deutlich machen, dass die Mehrheit der Menschheit ohne Atomwaffen leben will.

Deshalb unterstützen wir die Kampagne Mayors for Peace (Bürgermeister für den Frieden) des Bürgermeisters Akiba von Hiroshima. Zudem wird Greenpeace eine Delegation zu den Verhandlungen um den Atomwaffensperrvertrag (Non-Proliferation-Treaty, NPT) nach New York entsenden. Die Verhandlungen sind für den Zeitraum vom 2. bis 27. Mai 2005 geplant.

Der Bürgermeister Akiba von Hiroshima hat schon im Jahre 2003 die Kampagne Mayor for Peace ins Leben gerufen. Dabei handelt es sich um eine weltweite Anti-Atom(waffen)-Kampagne. Ausgehend von den Erfahrungen der Bombardierung von Hiroshima und Nagasaki forderte Akiba im Mai 2004 in New York bei einem Vorbereitungstreffen NPT-Konferenz einen konkreten Zeitplan für eine Nuklearwaffenkonvention ein.

Akiba schlägt vor, vertraglich einen fünfjährigen Verhandlungszeitraum und eine zehnjährige Abrüstungsphase zu vereinbaren. Die Überprüfungskonferenz des NPT-Vertrages im Mai 2005 in New York soll diesen Plan festlegen. Nach seinem Vorschlag würden die letzten Atomwaffen dann im Jahre 2020 verschrottet.

Während der Konferenz in New York sollen Nicht-Regierungs-Organisationen (NGOs) und Bürgermeister einen Völkergipfel für nukleare Abrüstung abhalten. Der UN-Versammlung soll die Unterschriften der Bürgermeister, die sich an der Kampagne beteiligen, überreicht werden. Zusätzlich sollen die UN aufgerufen werden, eine verbindliche Vereinbarung über einen Zeitplan für die Abrüstung zu verabschieden, die eine Welt ohne Atomwaffen bis 2020 ermöglicht. Dieses Ziel ist realisierbar.

Greenpeace will diese Arbeit unterstützen und in Deutschland möglichst viele Bürgermeisterinnen und Bürgermeister zur Unterstützung bewegen. Die Mayors for Peace eröffnen die Möglichkeit, das Atomwaffenthema lokal aufzugreifen. Jeder kann diese Kampagne unterstützen, indem die eigene Bürgermeisterin oder Bürgermeister auffordert wird, der weltweiten Kampagne beizutreten.

Die mögliche Auseinandersetzung um diesen Beitritt kann öffentlich genutzt werden, um auf die Debatte zum Atomwaffensperrvertrag hinzuweisen.

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