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Giftfreie Mode darf keine Frage des Geldbeutels sein. Hofer, Aldi oder Interspar: Entgiftet eure Produktion jetzt!
15818 haben mitgemacht.
In den Textilfabriken der Zulieferer von Discountern werden Chemikalien verwendet, die die Gesundheit von Tausenden Arbeitern gefährden. Diese Gifte gelangen über Umwege auch in unsere Nahrungsmittel.
Entgifte deinen Supermarkt
Discounter wie REWE oder Aldi verkaufen immer mehr Textilien. Die von Greenpeace getesteten Kleidungsstücke enthalten gefährliche Chemie. Doch Supermärkte können ihre Einkaufsmacht nutzen und in Zukunft giftfrei produzieren. Schau dir das Video an und teile es mit deinen Freunden!
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Giftfreie Produktion: Fortschritt der Supermärkte
Welche Supermärkte betreiben Greenwashing und welche sind auf dem Weg zur sauberen Produktion? Für ausführliche Firmenporträts, klicke auf die Transporter.
miserabel
schlecht
Auf dem Weg
Giftfrei!
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Detox: Wie wir gemeinsam die Industrie entgiften
Mode hat ein schmutziges Geheimnis
Bei der Produktion von Kleidung werden viele gefährliche Chemikalien eingesetzt, die auch schon in kleinsten Mengen Umwelt und Gesundheit schädigen können. Kostbares Wasser wird mit der giftigen Brühe aus Kleiderfabriken verschmutzt. Das belegen auch Proben, die Greenpeace im Abwasser von Textilfabriken genommen hat - das schmutzige Geheimnis der Mode. So haben allein in China 320 Millionen Menschen keinen Zugang mehr zu sauberem Trinkwasser. Greenpeace kämpft für eine Mode ohne Chemie. Weiterlesen
Gefährliche Substanzen im Check
Die Textilindustrie muss auf eine Vielzahl an Chemikalien sofort verzichten. Substanzen wie Chrom und Cadmium reichern sich in den Herstellungsländern in der Umwelt an und gelangen über die Nahrung oder die Luft in den menschlichen Körper. PFC, die Kleidung wind- und wetterfest machen sollen, sind extrem langlebig, können Immunsystem und Fruchtbarkeit beeinträchtigen sowie zu Schilddrüsenerkrankungen und Krebs führen. Diese Substanzen haben in der Kleidung nichts zu suchen. Weiterlesen
Erfolg der Detox-Kampagne
Mit der Unterstützung von Millionen Menschen ist es Greenpeace gelungen, viele Modemarken zu verpflichten, bis 2020 giftfrei zu produzieren. Greenpeace kontrolliert, ob den Zusagen Taten folgen. Beispiel Adidas: Weil zu wenig passiert ist und in Kinderkleidung erneut Schadstoffe gefunden wurden, protestierten Greenpeace-Aktivisten Anfang 2014 in 35 deutschen Städten. Dass es anders geht, zeigen Firmen wie Mango, Zara oder Burberry. Gemeinsam überzeugen wir noch mehr Firmen für eine giftfreie Zukunft! Weiterlesen
Weniger und bewusster kaufen
Kaum sind die großen Modeschauen in New York, Mailand und Paris vorbei, schon hängen die Must-haves in den großen Textilketten. Fast-Fashion-Discounter und Supermärkte überbieten sich mit Billigware. Den Preis dafür zahlen Mensch und Natur vor allem in den asiatischen Produktionsländern. Deshalb gilt es, weniger und bewusster einzukaufen. Alternativen sind Secondhand-Läden oder Kleidertauschparties (hier in Dresden). Kleidung lässt sich durch nähen „upcyceln“. Setzen wir auf Kreativität statt Konsum! Weiterlesen
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Achtung! Gefährliche Kollektionen
Die neuesten Greenpeace-Tests haben gefährliche Chemie in den Textilien von Discountern nachgewiesen. Diese Seite bietet eine Übersicht der Funde. Durchstöbere die Kollektionen der Discounter und teile die Ergebnisse über deine Netzwerke. Damit bauen wir Druck auf Unternehmen auf. Die gesamten Testergebnisse gibt es hier.
Warnung
Kindersandalen Lupilu
Diese Kindersandalen enthalten eine erhöhte Konzentration an Dimethylformamid, das als fortpflanzungsgefährdend, akut toxisch und gesundheitsschädlich bei Hautkontakt gilt.
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Warnung
Kinder-Clogs Pepperts
Diese Kinder-Clogs enthalten eine deutlich erhöhte Konzentration an 2-Phenyl-2-Propanol. Dieser Stoff gilt als Allergie auslösend und kann Reizungen von Haut und Augen bewirken.
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Warnung
Sommersandalen Crane
Diese Sandalen enthalten eine erhöhte Konzentration an Dimethylformamid. Der Stoff gilt als fortpflanzungsgefährdend, akut toxisch und gesundheitsschädlich bei Hautkontakt.
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Warnung
Sabots Hanbury
Diese Schuhe enthalten eine sehr deutlich erhöhte Konzentration an Dimethylformamid, das als fortpflanzungsgefährdend, akut toxisch und gesundheitsschädlich bei Hautkontakt gilt.
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Warnung
Babybody Impidimpi
Dieser Babybody enthält das Phthalat DBP. Der Stoff kann das Hormonsystem stören.
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Warnung
Schuhe walkx kids
Diese Kinderschuhe enthalten eine deutlich erhöhte Konzentration an Dimethylformamid, das als fortpflanzungsgefährdend, akut toxisch und gesundheitsschädlich bei Hautkontakt gilt.
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Warnung
Kinder-Clogs
Diese Kinder-Clogs enthalten sehr deutlich erhöhte Konzentrationen an Acetophenon und an 2-Phenyl-2-Propanol. Beide Substanzen können Allergien und Reizwirkung auslösen.
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Warnung
Kinder Flip-Flops
Diese Flip-Flops enthalten sehr deutlich erhöhte Konzentrationen an Acetophenon und an 2-Phenyl-2-Propanol. Beide Substanzen können Allergien und Reizwirkung auslösen.
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Warnung
Kinder Regenanzug
Dieser Kinder Regenanzug enthält Weichmacher (Phthalate). Diese können das Hormonsystem stören.
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Warnung
Kinder Booties – Alive
Die Kinder Booties weisen u.a. eine erhöhte Konzentration an Naphthali auf. Der Stoff steht im Verdacht, krebserregend zu sein.
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Warnung
Regenstiefel TCM
Diese Regenstiefel enthalten eine erhöhte Konzentration an Naphthalin. Die geruchsintensive Substanz steht im Verdacht krebserregend zu sein.
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Warnung
Kinder Regenjacke TCM
Diese Regenjacke für Kinder enthält perfluorierte Chemikalien (PFC). Sie können die Leberfunktion schädigen und das körpereigene Hormonsystem stören.
In Kinderkleidung von Discountern hat Greenpeace gefährliche Chemikalien nachgewiesen. Giftfreie Mode darf keine Frage des Geldbeutels sein. Discounter müssen ihre Produktion entgiften. Jetzt!
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Aldi Nord ist das Schlusslicht in Sachen Transparenz. Auf der Website steht nichts zum Thema nachhaltige Textilien, und der Fragebogen wurde nicht ausgefüllt. Stattdessen äußerte sich Aldi Nord in einem Schreiben zu wenigen Aspekten der Umfrage. Wie das Schwesterunternehmen meint Aldi Nord offenbar, die Teilnahme am Dialog zum Textilbündnis genügten.
Rohstoffe
Aldi Nord bietet GOTS-zertifizierte Waren an, der Sortimentsanteil bleibt im Dunkeln. Der Händler nennt Verbote für Mulesing, Pelze, Angora und Daunen aus Lebendrupf – erklärt jedoch nicht, wie diese Verbote überprüft werden.
Prozess-Chemie
Der Discounthändler macht keine Angaben zu seinen Hauptbetrieben der Nassverarbeitung. Neben der GOTS-zertifizierten Aktionsware entsprechen die Textilien den Ansprüchen des Oeko-Tex 100.
Sozialstandards in der Fertigung
Aldi Nord gehört der Initiative BSCI an und verpflichtet auch alle Lieferanten dazu – demnach stammt das ganze Textilsortiment aus Fabriken, die regelmäßig kontrolliert werden. Zur Lieferantenzahl äußert sich Aldi Nord nicht, auch nicht zum Thema Sandstrahlen von Jeans. Immerhin: Aldi Nord trat dem Bangladesh Accord bei.
Post-Nutzungsphase
Keine Maßnahmen.
Unternehmensinformationen
Umsatz mit Textilien
ca. 983 Mio. Euro (Rang im Textileinzelhandel, mit Aldi Süd: 10)
Das Engagement ist schwach, nur leicht besser im Vergleich zu Aldi Nord. Die Kette veröffentlicht wenig zum Thema Nachhaltigkeit, immerhin eine neunseitige „Aldi Corporate Responsibility Policy“ auf der Website. Der Fragebogen blieb unberührt, dafür wurde zu einzelnen Punkten in einem Schreiben Stellung bezogen. Aldi Süd zeigt sich pikiert über die Fragen und verweist auf das Textilbündnis, das derzeit Minimalstandards für die Branche diskutieren würde.
Rohstoffe
Aldi Süd verkauft Fairtrade- und GOTS-zertifizierte Textilien mit fünf Prozent Sortimentsanteil. Modal, Tencel und Lyocell werden „in geringem Umfang“ angeboten. Mulesing, Merinowolle aus Australien und Angorawolle aus China sind vertraglich ausgeschlossen, Belege hierfür fehlen.
Prozess-Chemie
Zu Kenntnissen über die Betriebe der Nassverarbeitung schweigt Aldi Süd. Jenseits der GOTS-Waren entsprechen alle Textilien dem Standard Oeko-Tex 100.
Sozialstandards in der Fertigung
Die Discountkette ist BSCI-Mitglied. Sie bezieht das gesamte Textilsortiment aus regelmäßig kontrollierten Fabriken. Aldi Süd nennt lapidar Verträge mit 15 Importeuren, die Frage nach Lieferstätten wird damit nicht beantwortet. Das Sandstrahlen ist verboten. Auch Aldi Süd trat dem Bangladesh Accord bei.
Post-Nutzungsphase
Keine Maßnahmen.
Unternehmensinformationen
Umsatz mit Textilien ca. 983 Mio. Euro (Rang im Textileinzelhandel, mit Aldi Nord: 10)
Filialen in Deutschland
ca. 1.800
Mitarbeiter
ca. 35.000
Eigenmarken (u.a.)
Alive, Impidimpi, Skin to Skin, Crane Kids, Blue Motion, Royal Class Comfort
Hofer
Überblick
Der Händler weist in einigen Bereichen Aktivitäten vor, in anderen verweigert er die Aussage. Per Brief erklärt Hofer, die Detox-Kampagne von Greenpeace zu verfolgen. In Reaktion auf den Fragebogen habe man entschieden, künftig „wo möglich“ auf PFC zu verzichten. Das genügt allerdings nicht.
Rohstoffe
Hofer vertreibt Waren aus Bio-Baumwolle und mit Fairtrade-Label mit einem Sortimentsanteil von zwei Prozent. Die Fasern Lyocell, Tencel und Modal erreichen über zehn Prozent. Vereinzelt sind Produkte aus Bio-Bambus im Programm. Mulesing und Lebendrupf schließt Hofer aus. Pelze werden keine, dafür Angora-Produkte verkauft.
Prozess-Chemie
Hofer schweigt zu Nassverarbeitungsbetrieben und deren Abwasserdaten. Im beigelegten Brief erklärt der Händler, diverse Lieferanten zu auditieren, meint damit allerdings nur die Importeure, nicht die wirklichen Produzenten. Alle Textilien mit Hautkontakt (96 Prozent) sind Oeko-Tex 100-zertifiziert.
Sozialstandards in der Fertigung
Der Händler ist BSCI-Mitglied und bezieht alle Textilien aus regelmäßig kontrollierten Fabriken. Er nennt die Zahl von 18 Hauptlieferanten (= Importeuren) – es gäbe keine direkten Beziehungen zu Produktionsstätten. Das Sandstrahlen ist tabu. Hofer unterschrieb als Teil der Aldi Süd-Gruppe den Bangladesh Accord.
Post-Nutzungsphase
Hofer bietet eine „Geld-zurück-Garantie“ (zeitlich unbegrenzt, ohne Begründung).
Unternehmensinformationen
Umsatz mit Textilien
keine Angabe (Rang im Textileinzelhandel: keine Daten verfügbar)
Filialen in Österreich
ca. 450
Mitarbeiter
ca. 8.000
Eigenmarken (u.a.)
Alive, Impidimpi, Skin to Skin, Crane Kids, Blue Motion, Royal Class Comfort
Interspar
Überblick
Die Handelskette schneidet insgesamt am schlechtesten ab. Ein Minimalanteil der Interspar-Textilien besteht aus Bio-Baumwolle oder ökologisch optimierten Fasern. Eine Tierschutzstrategie, soziales Engagement, Chemikalienmanagement? Fehlanzeige!
Rohstoffe
Magere 0,5 Prozent der Kleidung werden in Bio-Baumwollqualität (GOTS) angeboten, 0,2 Prozent sind aus Fairtrade certified Cotton, ein Prozent aus Lyocell, Tencel und Modal. Eine Tierschutzstrategie fehlt. Immerhin wird Lebendrupf abgelehnt; Pelz und Angora werden nicht verkauft.
Prozess-Chemie
Die Lieferkette ist nebulös: Interspar kennt seine fünf Hauptlieferanten im Nassprozessbereich nicht. Folglich sind auch deren Abwasserdaten unbekannt und können nicht offengelegt werden. 70 Prozent der Interspar-Textilien tragen das Siegel Oeko-Tex 100.
Sozialstandards in der Fertigung
Interspar gehört keiner Initiative an und bezieht keine Waren von SA 8000-zertifizierten Lieferanten. Es soll circa 70 Textil- und Schuhlieferanten geben, die Namen bleiben geheim. Interspar gibt an, mit 80 Prozent von ihnen seit über drei Jahren zusammenzuarbeiten. Den Bangladesh Accord unterzeichnete Interspar nicht.
Post-Nutzungsphase
Keine Aktivitäten.
Unternehmensinformationen
Umsatz mit Textilien
keine Angabe (Rang im Textileinzelhandel: keine Angabe)
Filialen in Österreich
58/65 (mit 7 Maximärkten)
Mitarbeiter
ca. 8.900
Eigenmarken (u.a.)
Pascarel, Rubin
Lidl
Überblick
Ein Gesamtkonzept zur nachhaltigen Produktion ist nicht erkennbar. Mitgliedschaften in Initiativen mit geringem Anspruch sowie wenige Einzelmaßnahmen dienen womöglich der Minimierung etwaiger Reputationsschäden – wobei Lidl generell nur wenig zum Thema Nachhaltigkeit veröffentlicht.
Rohstoffe
Der Discounthändler verkauft Ware mit Fairtrade-Baumwolle und dem Label der Better Cotton Initiative. Sortimentsanteil: unter zwei Prozent. Die Regeneratfaser Modal erreicht fünf Prozent. Lidl führt nur Mulesing-freie Wolle; Pelze, Angora und Daunenprodukte werden nicht verkauft.
Prozess-Chemie
Lidl kennt die wichtigsten Nassverarbeitungsbetriebe nicht. Pluspunkt: Seit 2008 sind alle wasserabweisenden Textilien PFC-frei. 99 Prozent der Textilien tragen das weiche Siegel Oeko-Tex 100.
Sozialstandards in der Fertigung
Lidl ist BSCI-Mitglied. Alle Fabriken, die Lidls Textileigenmarken produzieren, werden regelmäßig kontrolliert. Die Lieferantenzahl beziffert der Händler auf 300 bis 500. Mit 75 Prozent von ihnen pflegt er langjährige Beziehungen. Das Sandstrahlen von Jeans ist tabu. Dem Bangladesh Accord wurde beigetreten.
Post-Nutzungsphase
Es gibt eine Geld-zurück-Garantie binnen zwei Monaten ab Kauf, auch für getragene Kleidung. Nur mit Kassenbon. Sonst keine Konzep
Unternehmensinformationen
Umsatz mit Textilien
ca. 1033 Mio. Euro (Rang im Textileinzelhandel: 8)
Filialen in Deutschland
ca. 3.300
Mitarbeiter
mehr als 65.000
Eigenmarken (u.a.)
Lupilu, Esmara, Jolinesse, Livergy, Crivit Sports, Nobel League, Pepperts
Rewe & Penny
Überblick
Die Rewe Group ist dem Thema Nachhaltigkeit generell zugewandt. Im Lebensmittelbereich ist das Engagement schon gut, der Textilbereich muss nun aufholen. Eine Gesamtstrategie wird derzeit entwickelt. Das Niveau bisheriger Einzelmaßnahmen ist mittelmäßig.
Rohstoffe
Bei Penny und Rewe gibt es GOTS-zertifizierte Bio-Baumwollprodukte und Textilien mit dem Label Cotton made in Africa. Der Sortimentsanteil liegt bei zwei bis drei Prozent. Textilien mit Modal, Tencel und Lyocell werden in unbekanntem Umfang angeboten. Die Konzernleitlinien verbieten Pelze, Angora, Mulesing und Lebendrupf.
Prozess-Chemie
Die Rewe Group will das Thema intensiv bearbeiten und interessiert sich dafür, eine Detox-Vereinbarung zu unterzeichnen. Derzeit sind der Gruppe weder die wichtigsten Nassverarbeitungsbetriebe, noch deren Abwasserdaten bekannt. Alle Textilien entsprechen dem weichen Standard Oeko-Tex 100.
Sozialstandards in der Fertigung
Die Rewe Group ist Mitglied der Business Social Compliance Initiative (BSCI). 97 Prozent der Fabriken, die Textil-Eigenmarken für Penny & Co. produzieren, werden regelmäßig kontrolliert. Zur Lieferantenzahl macht die Gruppe keine Angaben. Erst seit 2012 hat sie eine eigene Einkaufsorganisation, daher bestehen noch keine langjährigen Geschäftsbeziehungen. Das Sandstrahlen von Jeans ist tabu. Der Konzern unterzeichnete den Bangladesh Accord.
Post-Nutzungsphase
Keine Maßnahmen.
Unternehmensinformationen
Umsatz mit Textilien
ca. 238 Mio. Euro gesamt, nur Eigenmarken (2013): ca. 70 Mio. Euro (Rang im Textileinzelhandel: 38)
Filialen in Deutschland
ca. 5.700
Mitarbeiter
mehr als 125.700
Eigenmarken (u.a.)
Lalelu, Tom Tino, Port Louis, Double Speed, Facotti, Purework, For Sport
Tchibo
Überblick
ACHTUNG! Tchibo wird Detox-Trendsetter! Als erster großer Händler will Tchibo komplett entgiften und darüber hinaus Produkte künftig so entwerfen, dass sie auch zurückgenommen und recycelt werden können. Diese Verpflichtung ist weitreichender als alle bisherigen Detox-Zusagen anderer Textilfirmen. Details zu der Verpflichtung.
Rohstoffe
Tchibo will das gesamte Baumwollsortiment auf nachhaltigen Anbau umstellen. 2013 lag der Anteil an Bio-Baumwolle bzw. Ware nach den Standards von Cotton made in Africa und der Better Cotton Initiative bei 40 Prozent, 2014 sollen es 70 Prozent sein. Modal, Tencel und Lyocell machen bei den Regeneratfasern 45 Prozent aus. Tierschutz wird groß geschrieben: Unter anderem trat Tchibo der Allianz Fur Free Retailer bei und verzichtet auf Angora-Produkte.
Prozess-Chemie
Das Unternehmen ist dabei, seine Lieferantenzahl zu reduzieren, um mehr Einfluss auf die Lieferkette zu bekommen. Bei Färbereien, gefährlichen Chemikalien und Abwasserdaten fehlt jedoch der Durchblick. Tchibo lässt Textilien nach dem eigenen TCM-Standard produzieren. Zum Standard macht Tchibo aber keine öffentlichen Angaben – dieser Mangel an Transparenz wertet das Gesamtergebnis ab.
Sozialstandards in der Fertigung
Tchibo ist Mitglied der Ethical Trading Initiative. Über 90 Prozent der Tchibo-Textilien stammen aus Betrieben, die regelmäßig kontrolliert werden und teils über ein SA 8000-Zertifikat verfügen. Die Kette arbeitet mit rund 200 Textil- und 20 Schuhlieferanten zusammen, mit 80 Prozent von ihnen langjährig. Eigene Schulungsprogramme stärken die Rechte von ArbeitnehmerInnen. Das Sandstrahlen von Jeans verbietet Tchibo. Als erste deutsche Firma unterschrieb Tchibo – mit anderen Akteuren – noch vor dem „Rana Plaza“-Unglück eine Vereinbarung zur Verbesserung der Gebäudesicherheit in Bangladesch. Später trat Tchibo auch dem Bangladesh Accord bei.
Post-Nutzungsphase
Tchibo entwickelte eine Machbarkeitsstudie für Upcycling-Kollektionen. Ob diese im Sortiment landen, steht noch aus. Auf Reißverschlüsse gibt Tchibo drei Jahre Garantie, nicht jedoch auf das ganze Kleidungstück wie bei anderer Hartware.Ein Rücknahmesystem fehlt bisher.
Unternehmensinformationen
Umsatz mit Textilien
ca. 1 Mrd. Euro (Rang im Textileinzelhandel: 9)