
Aktion gegen illegales Mahagoniholz aus Brasilien
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Im südbrasilianischen Hafen Paranaguá konfiszierten Regierungsbeamte mit Unterstützung von Greenpeace-Aktivisten am Montag eine Ladung mit illegal geschlagenem Mahagoni. Das Besondere daran: Erstmals wurde bereits exportiertes illegales Holz in sein Ursprungsland zurückgeschickt.
Mit den Worten Welcome home, mahagony. Did you enjoy your holiday in the US? (Willkommen zu Hause, Mahagoni. Haben Dir die Ferien in den USA gefallen?) begrüßten die Aktivisten die Rückkehr des illegalen Mahagonis aus den USA. Insgesamt stellten die Brasilianer gut 32 Kubikmeter dünnes Mahagonifurnier sicher. Das entspricht rund 32.000 Quadratmetern - ausreichend um fast sechseinhalb Fußballfelder zu pflastern.
Greenpeace hatte vor einigen Monaten eine Kampagne gestartet, um die Einfuhr des illegalen Holzes im Hafen von Norfolk, im amerikanischen Bundesstaat Virginia, zu verhindern. Unterstützt von der brasilianischen Regierung informierten sie die amerikanischen Behörden. Am 11. Juni verboten diese offiziell die Einfuhr des illegalen Mahagonis. Der Importeur M. Bohlke Veneer Corp. sollte die Fracht an den Absender - die brasilianische Firma Laminort - zurücksenden. Bohlke Veneer verklagte die US-Regierung und verlor nach einem langwierigen Prozess.
Einschlag, Transport und Handel von Mahagoni sind in Brasilien seit Oktober 2001 verboten. Trotzdem erwirkten zehn Unternehmen durch eine einstweilige Verfügung die Möglichkeit, ihre Holzbestände zu exportieren. Durch diese gesetzliche Verfügung werden weiterhin mehr als 18.000 Kubikmeter Mahagoni im Jahr exportiert.