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Mit solchen und dreimal so großen Grundschleppnetzen werden zum Beispiel Rotbarsch und Blauleng gefangen. Die Netze pflügen dabei den Meeresboden regelrecht um und ebnen ihn auf voller Breite völlig ein. Wo jemals so ein Netz vorbeikam, bleibt nur noch eine öde Wüste am Meeresgrund zurück. Die EU-Mitgliedsländer sind gefordert, diese Vernichtung der Tiefsee zu stoppen - auch Deutschland.
Eine begleitende Tiefsee-Fotoausstellung zeigt, wie rasant die Grundschleppnetzfischerei den Artenreichtum unter Wasser vernichtet. Mit der Grundschleppnetzfischerei wird das Leben in der Tiefsee zerstört, bevor wir es überhaupt erforschen konnten, sagt die Greenpeace-Meeresbiologin Iris Menn.
Verantwortung dafür tragen alle EU-Länder, allen voran Fischfangnationen wie Spanien. Ein Moratorium, ein Sofortverbot der Grundschleppnetzfischerei auf der hohen See, ist die einzige Chance, das Leben dort unten für die Menschheit zu erhalten, erklärt Menn.