- Nachricht
Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert
Als wir mit den Untersuchungen begannen, erwarteten wir, einige beunruhigende Hinweise dafür zu finden, dass Kinder durch die Nerven schädigenden Substanzen in den Pestiziden beeinträchtigt worden sind, erklärte die wissenschftliche Leiterin der Studie, Kavitha Kurunganti. Wir waren jedoch nicht auf das Ausmaß an Schäden vorbereitet, welches uns erwartete. Einige Kinder waren nicht einmal in der Lage, die einfachsten Spiel-Übungen auszuführen. Und das alles, weil sie für längere Zeit den Pestiziden in ihrer Umwelt ausgesetzt waren.
Die Greenpeace Chemieexpertin Divya Raghunandan ergänzt: Es ist höchste Zeit, dass das Vorsorge-Prinzip auf Pestizide angewandt wird. Die Pestizid-Industrie muss endlich verantwortlich gemacht werden. Greenpeace fordert von der indischen Regierung den Verkauf der gefährlichen Pestizide zu verbieten. Als erstes sollen die Chemikalien vom Markt genommen werden, die in den Industriestaaten schon seit längerem nicht mehr zugelassen sind.
Außerdem soll die Regierung in Dehli den überwiegend landwirtschaftlich geprägten Kommunen unter die Arme greifen und Bio-Bauern unterstützen. Zusätzlich soll die Pestizid herstellende Industrie die Opfer ihrer Chemikalien entschädigen.