Jetzt spenden
Protest vor der Barrick-Goldmine
Greenpeace

Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert

Greenpeace-Aktivisten, Anwohner und Bürgerinitiativen hatten gemeinsam auf einer Zufahrt zum Minengelände ein Protestcamp aufgebaut. Der Konzern ließ das Camp räumen, die Demonstranten wurden festgenommen. Barrick beschuldigte sie zudem, die Zufahrtswege zu einem Bergarbeiterhospital auf dem Minengelände blockiert zu haben. Greenpeace wies den Vorwurf zurück.

Die argentinische Regierung hat nach der Aktion eine landesweite Untersuchung des Gletschereises angeordnet. Ziel ist festzustellen, welche Gebiete vom Bergbau ausgenommen werden sollen. Der Auftrag umfasst alle argentinischen Gletscher, die Gebiete um die Gletscher herum und Veränderungen der Gletscher in den zurückliegenden Jahrzehnten.

Der Kongress verabschiedete das Gletscherschutzgesetz im September 2010. Es sollte ökonomische Aktivitäten im Bereich der Gletscher begrenzen und innerhalb von 90 Tagen umgesetzt werden. Diese Frist lief im Januar ab. Eine Front von Gewerkschaften, Behörden, Provinzregierungen ging gegen das Gesetz an: Es verhindere die wirtschaftliche Entwicklung. Auch das Bergbauunternehmen Barrick ging vor Gericht und gewann. Ein Richter in San Juan suspendierte das Gesetz zugunsten der Barrick-Minen Veladero and Pascua Lama.

Nun muss sich zeigen, ob die Gletscheruntersuchung das Schutzgesetz wieder vorantreiben wird. Bis die Studie vorliegt, wird allerdings noch einige Zeit ins Land gehen. Erste Ergebnisse werden in einem Jahr erwartet, die vollständige Studie soll in etwa fünf Jahren vorliegen.

Mehr zum Thema

Greenpeace Aktion gegen Hamburger Chemiefabrik Boehringer 1981
  • 18.04.2024

Proteste gegen die Hamburger Pestizidfabrik Boehringer wegen weit überhöhter Dioxin-Emissionen führen 1984 zur Schließung der Fabrik.

mehr erfahren
Martin Kaiser, Geschäftsführender Vorstand Greenpeace
  • 04.02.2024

Die Recherche von Correctiv sorgt deutschlandweit für Demonstrationen. Greenpeace-Geschäftsführer Martin Kaiser über Demokratie und warum Greenpeace dazu arbeitet.

mehr erfahren
Hintergrundbild Planet Earth First

Greenpeace steht für die Vision einer Welt, in der die Wirtschaft nachhaltig mit den ökologisch-planetarischen Grenzen umgeht. Nicht nur Waren, sondern auch Umwelt- und soziale Standards müssen global gültig sein.

mehr erfahren
Seitenansicht des Bundestages, im Hintergrund das Reichstagsgebäude
  • 20.10.2023

Greenpeace ist seit Beginn an im Lobbyregister aufgelistet. Seit 1. Juli 2023 gilt bei der Offenlegung von Spenden aber das Prinzip "ganz oder gar nicht“, deshalb verweigern wir die Angaben.

mehr erfahren
Zwei Menschen auf Fahrrädern auf einem Radweg
  • 12.07.2023

Greenpeace Deutschland möchte die Emissionen bis 2030 auf Null zu reduzieren.

mehr erfahren
Rainbow Warrior mit Greenpeace-Schlauchboot (RHIB)
  • 01.06.2023

Die Generalstaatsanwaltschaft der Russischen Föderation hat Greenpeace zu einer “unerwünschten Organisation” erklärt. Die Arbeit von Greenpeace gefährde die nationale Sicherheit. Eine Stellungnahme.

mehr erfahren