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Shell-Ölplattform "Kulluk" sitzt vor Alaska auf einer Sandbank fest (1. Januar 2013)
U.S. Coast Guard photo by Petty Officer 1st Class Sara Francis

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Zusätzlich müssen die Firmen vor Ölbohrungen nachweisen, dass sie ausreichend Geld und Technik besitzen, um sich für eine mögliche Umweltkatastrophe, wie etwa die Explosion einer Bohrinsel oder raue, eisige See, abzusichern. Damit die neuen Sicherheitsregeln in Kraft treten können, müssen dem Vorschlag noch EU-Parlament und Mitgliedsländer zustimmen.

"Die EU-Regierungen müssen dafür sorgen, dass das Gesetz, sobald es verabschiedet ist, in strengstmöglicher Weise umgesetzt wird", sagt Joris den Blanken, Direktor für Klimapolitik bei Greenpeace Europa. "Ölfirmen müssen künftig lange und scharf nachdenken, bevor sie sich in riskante Ölabenteuer stürzen, wie beispielsweise in der Arktis." Zusätzlich kritisierte er, dass die Richtlinie den Ländern bei der Umsetzung noch zu viel Spielraum lasse.

Die Ereignisse der letzten Monate vor der Küste Alaskas haben deutlich gezeigt, dass Ölkonzerne wie Shell nicht in der Lage sind, mit den Bedingungen in einem der empfindlichsten Ökosysteme unserer Erde klarzukommen. Würden Länder wie Kanada, die USA oder Russland ähnliche Abkommen verabschieden wie die EU, wären Ölbohungen in der Arktis ein nicht zu finanzierendes Risiko für die Ölkonzerne.

Greenpeace setzt sich dafür ein, dass das Ökosystem der Arktis, eine der gegen Ölunfälle verwundbarsten Regionen dieser Welt, geschützt wird. Denn Experten warnen schon lange, dass es bisher keine Methode gibt, einen großen Ölunfall in dieser Region zu beherrschen. Niedrige Temperaturen, Eisbedeckungen und lange Dunkelperioden verlangsamen den natürlichen Abbauprozess des Öls deutlich. Das Öl verbliebe damit lange Zeit im arktischen Ökosystem.

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