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Ecuadorianische Fischerei beim Thunfischfang mit FAD nördlich der Galapagos Inseln. April 2009
Alex Hofford / Greenpeace

Erfolg: Ein historischer Moment für den Pazifik

Eine 4,5 Millionen Quadratkilometer umfassende Fläche im westlichen und zentralen Pazifik soll für den Thunfischfang mit Ringwaden gesperrt werden. Diese von acht pazifischen Inselstaaten eingerichtete Schutzzone soll die Bestände der Großaugen- und Gelbflossenthunfische schützen. Der Schritt der acht Inselstaaten mit thunfischreichen Fanggründen erfolgt als Reaktion auf das Scheitern der Western and Central Pacific Fisheries Commission (WCPFC), diese Fläche als Schutzgebiet auszuweisen. Im letzten Dezember blockierten die Europäische Union und Südkorea einen entsprechenden WCPFC-Beschluss.

Wermutstropfen der Entscheidung der acht Inseln: Aufgrund eines noch bis 2013 gültigen Abkommens zwischen den USA und den 16 Pazifikstaaten können vierzig US-Fangschiffe beantragen, von dem Fangverbot ausgenommen zu werden. Greenpeace fordert die USA auf, die Entscheidung der acht Inselstaaten und das Verbot der Ringwaden-Fischerei in den Gebieten zu akzeptieren.

  • November 2012: Ein Taucher des philippinischen Fischereischiffs "Vergene" arbeitet am Ringwadennetz. Thunfisch wird hauptsächlich mit Ringwadennetzen gefangen.

    Prallgefülltes Netz

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