Jetzt spenden

Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert

Das umstrittene brasilianische Atomprogramm sieht vier neue Atomkraftwerke, die Fortführung der Urananreicherung und ein atomar angetriebenes U-Boot vor. Dies aus Steuergeldern, obwohl der größte Teil der Bevölkerung gegen ein solches Verschleudern von öffentlichen Mitteln ist.

Dazu Greenpeace-Energieexperte Sergio Dialetachi: Die Atomindustrie ist ein wahres Loch in der brasilianischen Geldbörse. Anstatt in schmutzige Energien zu investieren, sollte die Regierung lieber dafür sorgen, dass Millionen von Brasilianern nicht mehr hungern müssen.

Am brasilianischen nuklearen Abenteuer ist auch die deutsche Bundesregierung beteiligt. Deutschland hat im November 1975 einen Atomvertrag mit der damaligen brasilianischen Militärregierung geschlossen. Er beinhaltet Finanzierungsmaßnahmen und einen umfangreichen Technologietransfer. Der Vertrag kann alle fünf Jahre gelöst werden, jeweils ein Jahr im Voraus.

Mehrere Umwelt- und Entwicklungsorganisationen, darunter Greenpeace, haben die rot-grüne Regierung am 6. Oktober in einem gemeinsamen Brief aufgefordert, die Chance zu nutzen und das Relikt aus Zeiten der brasilianischen Militärdiktatur jetzt zum November 2005 zu kündigen. Dies besonders angesichts des in Deutschland proklamierten Atomausstiegs. (sit)

Jetzt mitmachen

Du willst Teil der Energiewende sein?

Menschen stellen die Energiewende dar - von der Atomkraft zur Windkraft 15.04.2011

Dann besuche in unserer Mitmach-Community Greenwire die Energiewende-Themengruppe und tausche dich mit Anderen aus, finde weitere Mitmachangebote und erfahre mehr über unsere Kampagnen.

Hier lang zur Themengruppe-Energiewende

Themengruppe auf

Menschen stellen die Energiewende dar - von der Atomkraft zur Windkraft 15.04.2011

Mehr zum Thema

Projektion für den Atomausstieg am Atomkraftwerk Isar 2 bei Nacht
  • 28.03.2024

Auch wenn vielerorts eine “Renaissance der Atomkraft” herbeigeredet wird, die Fakten sprechen dagegen: Atomenergie ist in Deutschland am Ende, im Rest Europas und weltweit auf dem absteigenden Ast.

mehr erfahren
Karte der Region Fukushima in Japan, die die Ausbreitung der Strahlung nach der Atomkatastrophe im März 2011 im Kernkraftwerk Fukushima Daiichi zeigt.
  • 11.03.2024

Der 11. März 2011 versetzte Japan in einen Ausnahmezustand, der bis heute anhält. Die dreifache Katastrophe von Erdbeben, Tsunami-Flutwelle und Super-GAU traf das Land bis ins Mark.

mehr erfahren
Projektion zum Atomausstieg am AKW Isar 2
  • 05.03.2024

Atomkraft ist nicht nur riskant, sondern auch keine Lösung für die Energiekrise. Am 15. April 2023 wurden die deutschen Atomkraftwerke darum abgeschaltet, endgültig.

mehr erfahren
Balloons on the 'Plein' at The Hague
  • 12.12.2023

Ein technologischer Meilenstein, aber kein Modell für die Zukunft: Warum der gelungene Versuch der Kernfusion nicht die Probleme der Gegenwart löst.

mehr erfahren
Dunkle Wolken über Fukushima
  • 24.08.2023

Mit bewussten Fehleinschätzungen wird der Plan gerechtfertigt, mehr als eine Million Tonnen radioaktives Wasser aus Fukushima ins Meer abzulassen. Greenpeace entkräftet diese Halbwahrheiten.

mehr erfahren
The Nuclear Crisis at the Fukushima Daiichi Nuclear Plant Continues
  • 14.06.2023

Seit der Nuklearkatastrophe von Fukushima 2011 hat Greenpeace zahlreiche Studien durchgeführt. Alle Publikationen sind hier aufgelistet.

mehr erfahren