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Greenpeace-Aktivisten protestieren während des Treffens des CDU-Wirtschaftsrates 05/25/2011
Mike Schmidt / Greenpeace

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Vor dem Eingang des Dorint-Hotels haben die Aktivisten Atomfässer und ein Windrad aufgestellt. Auf ihrem Transparent heißt es: Frau Merkel, keine Deals mit den Atomkonzernen!. Die CDU darf sich nicht den Interessen der Atomkonzerne beugen.

Der Wirtschaftsrat der CDU ist ein CDU-naher Verband, der die Interessen der unternehmerischen Wirtschaft gegenüber der Partei vertritt. Er macht sich seit jeher für die Nutzung von Atomenergie stark und tritt jetzt beim Ausstiegstempo auf die Bremse. Der Präsident des Wirtschaftsrates Kurt J. Lauk bezeichnet den geplanten Ausstieg als "Lachnummer" und warnt vor den hohen Kosten des Atomausstiegs. Greenpeace-Energieexperte Karsten Smid stellt klar: Es muss weder Atomstrom importiert werden noch wird der Strom unbezahlbar. Das alles ist nur interessengeleitete Panikmache des CDU-Wirtschaftsrates.

Nichts aus Fukushima gelernt

Auch RWE-Chef und Atombefürworter Jürgen Großmann verweigerte sich einem raschen Atomausstieg. Nicht nur das: Er hatte sogar angekündigt, sich beim Neubau eines Atomkraftwerkes in den Niederlanden zu beteiligen. Das atomare Risiko wird von den Wirtschaftsbossen systematisch geleugnet.

Frau Merkel lässt sich von den Atomlobbyisten in ihrer Partei, die den Atomausstieg verschleppen wollen, über den Tisch ziehen, kritisiert Smid. Dies führt zu Zweifeln an einer unabhängigen Energiepolitik der CDU und schadet der Glaubwürdigkeit eines raschen Atomausstieges. Frau Merkel muss sich jetzt im Interesse der Bevölkerung für einen schnellstmöglichen Atomausstieg, spätestens bis 2015, einsetzen - ohne irgendwelche Hintertüren.

Greenpeace fordert von Angela Merkel einen Ausstieg aus der Atomenergie bis spätestens 2015. Die sieben ältesten Atomkraftwerke und der Pannenreaktor Krümmel dürfen zudem nie wieder ans Netz gehen. Wie der Ausstieg technisch und wirtschaftlich machbar ist, zeigt Greenpeace mit dem Energiekonzept Der Plan.

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