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Greenpeace-Aktivisten protestieren in Finnland gegen Atomkraft mit einem riesen Banenr: French Nuclear Disaster, März 2010.
Patrik Rastenberger / Greenpeace

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Für den Neubau war ein Festpreis von 3,2 Milliarden Euro vereinbart. Seit Projektbeginn stiegen die Kosten um rund 60 Prozent: 2,3 Milliarden Euro. Im ersten Halbjahr 2009 stellte Areva deshalb weitere 550 Millionen Euro für den EPR zurück. Der operative Ertrag der Areva SA brach nach Firmenangaben wegen der Rückstellungen von 539 Millionen auf 16 Millionen Euro ein. Der Überschuss schmolz von 760 auf 161 Millionen Euro zusammen.

Wer an Bauverzögerung und Kostenexplosion schuld ist, scheint unklar. Erst im Mai 2009 sickerte ein Schreiben der finnischen Atombehörde STUK an Areva durch. Dort mahnt die Behörde ein Konzept an, das den fundamentalen Prinzipien nuklearer Sicherheit gerecht werde. Probleme blieben ungelöst, Fehler würden nicht korrigiert.

Jetzt liegt der Ball beim finnischen Auftraggeber TVO. Areva will Agenturberichten zufolge im Rahmen des Vertrags die Kundenbeziehung neu definieren, um ein effizienteres Projektmanagement zu erreichen. Über die bisherige Forderung von einer Milliarde Euro hinaus würden weitere Forderungen vorbereitet.

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